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Foto: Andreas Mühlisch

Neuigkeiten und Termine:

Am 12. Januar 2025 spielen wir um 16 Uhr

im Forum der Erich-Kästner-Gesamtschule

in Kirchlengern


unser Stück:


                 "Eine Mordsbeerdigung"

                                                        von Stefan Altherr


Karten dafür sind ab Dezember im Bürgerbüro des Rathauses Kirchlengern erhältlich.








oder helfen - beim Schminken,

Ton + Technik, Auf - und Abbau, Werbung etc.

Vorbemerkung 


Seit den 90er-Jahren erlebt das britische Kino mit seinem wunderbaren, schwarzen Komödien eine Hochphase. Filme wie “Vier Hochzeiten und ein Todesfall”, “Sterben für Anfänger” oder “Mord im Pfarrhaus” verbinden die Tragik des Ablebens gekonnt mit dem schwarzen Humor der Insel.

 "Eine Mordsbeerdigung” ist nun ein Theaterstück von Stefan Altherr, das von diesen, und vielen anderen Filmen inspiriert wurde. 

 

... und darum gehts: 

 

Bei der Beerdigung ihres Vaters beschließen die drei ungleichen Schwestern Anna, Bianka und Doris ihre Mutter umzubringen. Doch dann läuft nicht alles wie geplant....... 

 

Foto: Andreas Mühlisch


     Das war einmal:



        Theater im Café und Humor häppchenweise 


unser Sketchprogramm verspricht eine vergnügliche Zeit -

für die Einen ein Nachmittag mit Kaffee und Kuchen,

für die Anderen ein netter Abend bei Fingerfood und vielleicht einem Glas Sekt oder Wein (?).

Ein paar Sketche sind nur am Samstag oder Sonntag zu sehen, der Großteil des Programms ist aber gleich.


Der Erlös dieser Veranstaltungen ist für die finanzielle  Unterstützung der Osterfreizeit in Wildeshausen gedacht, die unsere Kirchengemeinde schon seit 50 Jahren für Kinder im Alter von 6 - 12 Jahren anbietet.

            Kennen Sie Kleist? ….


…. Klar! Das ist doch der Dichter, der den „Zerbrochenen Krug“ geschrieben hat. Und was noch? „Der Prinz von Homburg“ … Und? Das „Käthchen von Heilbronn“, „Die Hermannsschlacht“. „Michael Kohlhaas“. Richtig. Und wie hat Kleist gelebt, wie ist er gestorben? Muss man das wissen?

Muss man nicht. Ist aber eine packende Geschichte. Das fand auch die Theatergruppe Südlengern, als sie sich auf die Suche nach Antworten machte. Herausgekommen ist ein gut zweistündiges Programm, das Schlaglichter wirft auf bedeutsame Stationen des Lebens und Wirkens eines unserer bedeutendsten deutschen Dichter, der sich Zeit seines Lebens verkannt fühlte und am Ende nur den Ausweg eines spektakulären Abgangs sah.


Wir erleben Heinrich von Kleist höchst persönlich auf den Bühnen in Südlengerns Lutherkirche (30. Mai 2019), im Saal des Ritterguts Bustedt (18. Mai 2019) und im Schloss Ulenburg (1. Juni 2019). Er ist dabei, wenn von der dramatischen Inszenierung seines Ablebens die Rede ist, und auch, wenn seine Schwester Ulrike von wichtige Stationen seines Lebens berichtet. Wir lernen Marie von Kleist kennen, seine 16 Jahre ältere Cousine, mit der ihn eine tiefe platonische Liebe verband. Sie hätte Kleist vielleicht als einzige von seinem absurden Entschluss abbringen können, die irdische Bühne mit einem irrwitzigen Paukenschlag zu verlassen.

Die präzise geformte Sprache Kleists kennen viele von uns aus dem „Zerbrochenen Krug“. Die Theatergruppe wird das Lustspiel im zweiten Teil des Programms in gekürzter Fassung in Szene setzen. Frau Marthe erscheint mit einem zerbrochenen Krug, dessen besonderen Wert sie beschwört, vor dem Dorfrichter Adam. Sie klagt Ruprecht an, den Verlobten ihrer Tochter Eve. Der bestreitet seine Schuld. Der Dorfrichter dagegen dreht und windet sich immer mehr im Bemühen, die eigene Verstrickung ins Geschehen zu vertuschen. Die Gerechtigkeit siegt, zwei Liebende finden einander, und doch steckt im Lustspiel viel mehr als heiteres Geplänkel. Kleist zeichnet ein treffendes Bild seiner Zeit. Unterschiedliche Charaktere treffen aufeinander. Wir erleben ein korruptes Justizwesen, in dem Privates und Öffentliches vermischt wird. 


Kleist in zwei Stunden kennenlernen zu wollen, wäre ein mehr als anmaßendes Unterfangen. Doch eine Annäherung erscheint möglich.

Ein Gespräch zwischen Eve, der Protagonistin aus dem „Zerbrochenen Krug“, und Christine, einer jungen Frau des 21. Jahrhunderts spannt den Bogen ins Hier und Heute. Kleist hat uns auch jetzt noch viel zu sagen.


Die Aufführungen werden musikalisch gestaltet von den Musikgruppen TRIOPHONIE (Bustedt und Lutherkirche) und dem DUO MUSICA (Ulenburg).

Foto: Andreas Mühlisch